In Band 53 der Schriftenreihe «Beiträge Liechtenstein-Institut» geht Christoph Maria Merki der Frage nach, wie sich die Frauenerwerbsarbeit in Liechtenstein seit rund einem Jahrhundert entwickelt hat. Der Anteil der weiblichen Erwerbsbevölkerung stieg von 24,2 Prozent im Jahr 1941 auf 46,3 Prozent im Jahr 2020. Allerdings hat die Statistik die Frauenerwerbsarbeit früher systematisch unterschätzt, weil sie sich am Modell des männlichen Alleinernährers orientierte und die (Teilzeit-)Arbeit der Frauen, etwa im Gastgewerbe oder im Detailhandel, übersah.