Ältestes Buch der Forschungsbibliothek des Liechtenstein-Instituts im Fokus eines internationalen Forschungsprojekts

11.12.2024 - Mitteilung
Hugo Grotius’ Werk «De jure belli ac pacis libri tres» (Vom Recht des Krieges und des Friedens) steht im Mittelpunkt eines fünfjährigen Forschungsprojekts des Max-Planck-Instituts. Das Buch gilt als Grundlage des modernen Völkerrechts. Das Exemplar des Liechtenstein-Instituts stammt aus der Privatbibliothek von Gerard Batliner und gelangte als Schenkung ans Institut.

Ziel des Forschungsprojekts ist es, zum 400. Jahrestag der Erstveröffentlichung im Jahr 1625 eine Zählbibliografie aller noch erhaltener Exemplare der ersten neun Auflagen zu erstellen. Dabei werden die Anmerkungen dokumentiert und analysiert, die unzählige Besitzer – Politiker, Privatpersonen und Völkerrechtsforschende – über die Jahrhunderte in ihren Exemplaren hinterlassen haben.

Von der Ausgabe 1646 konnten bisher 111 Exemplare weltweit identifiziert werden. Darunter befindet sich auch das Exemplar in der Bibliothek am Liechtenstein-Institut, das auf einer internationalen Liste zwischen Japan und der Niederlande verzeichnet ist.

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