In der Kleinstaatenökonomik wird argumentiert, dass kleine, offene Volkswirtschaften volatiler sind und stärker auf internationale Schocks reagieren. Allerdings verfügen Kleinstaaten auch über eine flexiblere, schnellere sowie bessere Anpassungsfähigkeit. In einer Case-Study zur Finanzkrise 2008/09 mit einem Datensample von 212 Ländern (Staaten und unabhängige Territorien) wurde in multiplen Regressionsmodellen folgende Fragen statistisch untersucht: Überwog die Verwundbarkeit oder Anpassungsfähigkeit der Kleinstaaten? Waren kleinere Länder tatsächlich stärker betroffen und vielleicht auch früher? Wie stark/lange hat sich der Finanzkrisenschock weltweit ausgewirkt? Welche Länder waren besonders betroffen? Hat die Staatsgrösse dabei eine Rolle gespielt und welche Faktoren (geographisch, wirtschaftlich, politisch) waren sonst noch relevant?
Die Ergebnisse des Projektes wurden im Peer-Review-Journal «International Economics and Economic Policy» publiziert.
Projektdauer: 2015–2022