Wählen und Abstimmen ist zunächst ein individueller Akt. Die Wahlforschung hat aber gezeigt, dass das Wählen und Abstimmen auch eine soziale Komponente haben. Das primäre soziale Umfeld eines Individuums, der eigene Familienhaushalt, spielt dabei eine überragende Rolle. Wer in einem Haushalt lebt oder aufwächst, in welchem regelmässig partizipiert wird, hat eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, zur Urne zu gehen. In einem soeben erschienenen Beitrag in der Swiss Political Science Review untersucht Thomas Milic diesen Effekt des Haushalts auf die Beteiligungsdisposition.