Gemeindeabstimmung «Thedor Banzer Hus»: Auswertung der Abstimmungsumfrage liegt vor
Die Auswertung zeigt, dass die Kosten der mit Abstand wichtigste Ablehnungsgrund waren. Viele Nein-Stimmende empfanden die rund CHF 5 Mio. als zu hoch. Auf der anderen Seite waren die wichtigsten Ja-Motive der Erhalt des Gebäudes als Kulturgut sowie die Vorstellung, das Haus einer sinnvollen Nutzung zuzuführen und es nicht ungenutzt stehen zu lassen. Der Abstimmungsentscheid war durch politische Merkmale wie Parteisympathien, den erwarteten persönlichen Nutzen sowie die Zufriedenheit mit der Gemeindepolitik geprägt. Soziodemografische Merkmale wie Alter oder Wohndauer hatten dagegen nur geringe Bedeutung.
Der Argumententest verdeutlicht ein mehrheitliches Interesse daran, das Gebäude zu erhalten und künftig zu nutzen. Hinsichtlich konkreter Nutzungsformen gehen die Vorstellungen allerdings weit auseinander. Ein Abriss – mit oder ohne anschliessenden Neubau – findet zwar Unterstützung bei einer relevanten Minderheit, wird jedoch nicht mehrheitlich getragen. Die von den Befragten gemachten Vorschläge dazu, was mit dem Haus nun geschehen soll, deuten darauf hin, dass eine Mehrheit der Bevölkerung einen pragmatischen Weg bevorzugt: den Erhalt des Gebäudes, aber zu deutlich niedrigeren Kosten und mit einer breiten, gesellschaftlich verankerten Nutzung.







