Wie haben Jugendliche die Corona-Pandemie bisher erlebt?

28.10.2021 - Neue Publikation
Im Rahmen einer von der Regierung des Fürstentums Liechtenstein in Auftrag gegebenen Umfrage zum Sport- und Bewegungsverhalten der Jugendlichen in Liechtenstein wurden diese auch zu ihren Erfahrungen mit der Corona-Pandemie befragt. Die Onlineumfrage wurde vom Liechtenstein-Institut in Zusammenarbeit mit dem Schulamt im Juni 2021 durchgeführt. Zielpersonen waren Schülerinnen und Schüler der 5., 7. und 9. Klasse. Die nun vorliegende Auswertung thematisiert das Freizeitverhalten der Jugendlichen, die empfundene Belastung durch die Corona-Pandemie, die Sorge der Jugendlichen vor der Zukunft sowie die konkreten Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Der Fokus liegt dabei auf den Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe. Die Umfrage zeigt, dass die grosse Mehrheit der Jugendlichen mit dem eigenen Leben zufrieden ist und die Corona-Pandemie nicht als grosse Belastung empfunden haben. Die Umfrage zeigt aber auch, dass ein nicht zu vernachlässigender Anteil der Jugendlichen mit dem Leben unzufrieden ist und Angst vor der Zukunft hat. Probleme verschiedenster Art werden in der Umfrage offen und ehrlich angesprochen wie z. B. Handysucht, Magersucht, Einsamkeit, Vernachlässigung oder generell Depressionen. Einstellungen, Sorgen und Ziele von Jugendlichen in Liechtenstein sind nur wenig erforscht. Die Umfrage bringt hierzu erste Einblicke. Für eine vertiefte Analyse fehlt jedoch oftmals Vergleichswerte aus früheren Befragungen, weshalb zu hoffen ist, dass solche Befragungen künftig regelmässig durchgeführt werden können.

Pandemie belastet Teil der Jugendlichen. Beitrag von Damian Becker. Liechtensteiner Vaterland, 29. Oktober 2021
Pflichtschüler scheinen Pandemie lockerer wegzustecken als gedacht. Beitrag von Daniela Fritz, Liechtensteiner Volksblatt, 29. Oktober 2021
Zeitvertreib im Netz, Ausgleich im Freien. Beitrag von Michael Wanger, Liechtensteiner Volksblatt, 29. Oktober 2021
Jeder Fünfte in der Sekundarstufe ist mit Leben unzufrieden. Beitrag von Daniela Fritz, Liechtensteiner Volksblatt, 29. Oktober 2021