Spannende Diskussionen zum Auftakt der Reihe «Zeitenwende für Liechtenstein» aus unterschiedlichen wirtschaftlichen Perspektiven

05.11.2025 - Mitteilung
Die Veranstaltungsreihe «Zeitenwende für Liechtenstein: Wirtschafts- und aussenpolitische Herausforderungen in der aktuellen Weltlage» widmet sich zentralen Fragen der aktuellen Wirtschafts- und Aussenpolitik Liechtensteins angesichts der aktuellen Umbrüche und der daraus folgenden volkswirtschaftlichen Unsicherheit. Die Auftaktveranstaltung dazu bildete die Sicht der Wirtschaft und Verwaltung auf diese Entwicklungen ab.

Liechtenstein steht als moderner und global vernetzter Wirtschaftsstandort mit Blick auf die aktuelle internationale Polarisierung vor vielfältigen ökonomischen Herausforderungen. In einer zunehmend unsicheren Welt, geprägt von globalen Spannungen, handelspolitischer Fragmentierung, digitaler Transformation und Nachhaltigkeitsbestrebungen muss sich Liechtenstein strategisch neu ausrichten und sich diesen Herausforderungen stellen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Zeitenwende ist auch in Liechtenstein bereits spürbar angekommen.

Der erste Abend der Veranstaltungsreihe am 4. November 2025 brachte eine Runde von Experten aus Wirtschaft, Verwaltung und dem Liechtenstein-Institut zusammen, um die aktuellen globalen Spannungen und die dadurch entstandenen wirtschaftlichen Herausforderungen zu diskutieren. Nach einer volkswirtschaftlichen Einordnung von Andreas Brunhart hielten die drei Referenten Martin Gächter (FMA), Maximilian Rüdisser (LIHK) und Simon Tribelhorn (Bankenverband) jeweils einen Impulsvortrag, in dem sie ihre Einschätzungen zur geopolitischen Zeitenwende teilten und über die resultierende Betroffenheit in ihrer Arbeit berichten sowie auf ökonomische Schwierigkeiten und Anpassungsstrategien eingingen. Im Anschluss der Referate folgte eine Podiumsdiskussion mit den Referenten und der nachfolgende Apéro wurde für den regen Austausch zwischen Referenten und dem Publikum genutzt.

Die Referenten waren sich einig, dass der traditionelle «Modus Operandi» wirtschaftlicher Offenheit in Frage gestellt wird und dies gerade ein kleines Land wie Liechtenstein, welches in sehr hohem Masse vom Zugang zu globalen Märkten abhängig ist, vor besondere Herausforderungen stellt. Demgegenüber stehe allerdings eine bemerkenswerte Resilienz und Anpassungsfähigkeit der liechtensteinischen Volkswirtschaft.

Abbildung (v.l.): Maximilian Rüdisser, Martin Gächter, Simon Tribelhorn und Andreas Brunhart diskutierten am Liechtenstein-Institut über aktuelle wirtschaftspolitische Herausforderungen – weltweit und für Liechtenstein. 
 

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