Zum Vortrag
Stellvertretende Landtagsabgeordnete sind in Liechtenstein eine Normalität, wenn auch eine, die bisweilen für Diskussionen sorgt und Fragen aufwirft. Obwohl international gesehen selten, ist die Institution der parlamentarischen Stellvertretung keine Liechtensteiner Eigenheit. Es gibt sie in der Schweiz etwa in den Kantonen Graubünden, Wallis, Jura, Neuenburg, Genf und Aargau. Während in Liechtenstein immer wieder darüber diskutiert wird, ob es diesen «alten Zopf» noch braucht, haben in der Schweiz in den letzten drei Jahren der Kanton Aargau sowie die Städte Biel, Bern und Olten die Stellvertretung für ihre Parlamente neu eingeführt. Was erhoffen sie sich davon? Wie sehen im Allgemeinen verschiedene Möglichkeiten aus, die parlamentarische Stellvertretung zu regeln? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten können zwischen bestehenden Stellvertretungslösungen ausgemacht werden?
In ihrem Vortrag präsentiert Karin Frick die Funktionsweisen der parlamentarischen Stellvertretungssysteme in Liechtenstein und den Schweizer Kantonen und zeigt verschiedene Wege auf, wie parlamentarische Stellvertretung auch/anders/neu gedacht werden kann.
Referentin
Karin Frick, M.A., ist Politologin und seit Februar 2025 Forschungsbeauftragte Politik am Liechtenstein-Institut. Anfang Jahr hat sie ihre Dissertation an der Universität Bern eingereicht, in der sie parlamentarische Stellvertretungssysteme in Liechtenstein und den Schweizer Kantonen erforscht hat.
Alle Interessierten sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen!
Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung erforderlich.