Nach dem «Verhandlungsabbruch» des Bundesrates: Die Sicht der EU
In seinem Referat wies er zunächst auf die verschiedenen Missverständnisse zwischen den Verhandlungspartnern hin, nicht zuletzt auf das von Aussenstehenden oft übersehene Selbstverständnis der EU als Rechtsgemeinschaft. Daraus folgt, dass sich Abkommensverhandlungen seitens der EU immer an rechtlichen Bedingungen orientieren müssen. Georges Baur stellte diese vor und erläuterte in der Folge, welche Kompromisse die EU tatsächlich eingegangen war, obschon dies in der Schweiz nicht so gesehen wurde. Schliesslich skizzierte er, von den rechtlichen Parametern der EU ausgehend, was in einem künftigen Abkommen gegebenenfalls möglich ist und kam zum Schluss, dass es ein besseres Angebot als den vorgeschlagenen Rahmenvertrag seitens der EU wohl auch in Zukunft nicht geben dürfte.