Christian Frommelt an Konferenz in Island über Auswirkungen des Brexit
In der Diskussion wies Frommelt auf die hohen Anforderungen an die Institutionen hin, da diese den ganzen Politikzyklus von der Erarbeitung eines EU-Rechtsaktes, dessen Übernahme und Umsetzung bis hin zur Auslegung zu begleiten haben. Die Konferenz Brexit – Looking Forward wurde durch das Erasmus+-Programm Post-Brexit Europe: Lessons from the EEA (PELEEA) der Universitäten Island, Oslo und Cambridge sowie des Liechtenstein-Instituts mitfinanziert.
Am 30. August nahm Christian Frommelt auf Einladung des isländischen Aussenministeriums ferner an einem Workshop mit Vertretern von Interessenverbänden sowie des isländischen Parlaments teil. In seinem Eingangsstatement sprach Frommelt über die Konsequenzen des Brexit für den EWR. Er führte aus, dass der Brexit unabhängig von der Art der künftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich als Nicht-EU-Mitglied zu einer verstärkten Politisierung externer Differenzierung führen wird. Diese könnte auch zur Folge haben, dass der EWR in den EWR/EFTA-Staaten und der EU stärker politisiert werden wird. Damit dies nicht zu Effizienzverlusten in der Verwaltung des EWR-Abkommens führt, gilt es, dessen Institutionen weiter zu stärken und dessen Verfahren zu vereinfachen.