Zur Veranstaltung
Im September 2022 hat die Salzwasserlagune Mar Menor im Südosten Spaniens als erstes Ökosystem Europas den Status einer Rechtspersönlichkeit erhalten. 2017 sind der Rio Atrato in Kolumbien und der Fluss Whanganui in Neuseeland zu Rechtspersönlichkeiten erklärt worden. 2008 hatte Ecuador als erstes Land weltweit die Natur in seiner Verfassung zum Rechtssubjekt erklärt und ihr dadurch einklagbare Rechte gegeben. Welchen Status besitzt die Natur in der Verfassung Liechtensteins?
Einleitend nimmt Peter Goop, Rechtsanwalt und Philanthrop aus Vaduz, Stellung zum Begriff der Rechtssubjektivität. Anschliessend gibt Cyrus Beck, Forschender im Bereich Umweltrecht am Liechtenstein-Institut, einen Einblick in die Geschichte, Systematik und Sprache der Verfassung des Fürstentums Liechtenstein. In der anschliessenden Gesprächsrunde werden Wünsche und Möglichkeiten diskutiert, ob und wie die Natur in der Verfassung verankert werden könnte.
Am Podium nehmen teil:
Peter Goop, Rechtsanwalt und Philanthrop aus Vaduz
Cyrus Beck, Forschungsbeauftragter Recht am Liechtenstein-Institut
Samira Schädler und Elias Kindle, Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz
Eine Veranstaltung des Kunstmuseum Liechtenstein im Rahmen der Ausstellung «Parlament der Pflanzen II» in Kooperation mit der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft.