Tagungsband zum österreichischen Europarechtstag erschienen

17.08.2022 - Neue Publikation
Im Herbst letzten Jahres fand in Vaduz der 20. Österreichische Europarechtstag statt. Georges Baur hatte daran als Leiter eines der Diskussionspanels teilgenommen. Jetzt ist der entsprechende Tagungsband, herausgegeben von Judith Sild, im Verlag Jan Sramek, Wien, publiziert worden. Georges Baur ist mit dem Beitrag „Ist EWR-Recht „Quasi-EU-Recht“? vertreten.

In dieser kurzen Skizze geht es um den Charakter des EWR-Rechts, welches weder nur Völkerrecht, noch völlig EU-Recht ist. Daraus ergeben sich gewisse rechtliche Folgen für EU-rechtliche Rechtsinstitute, wie zum Beispiel die Direktwirkung (unmittelbare Anwendbarkeit) von EU-Recht. In der Lehre zum EWR-Recht wird diese, weil sie vor allem auf Grund unterschiedlicher Völkerrechtskonzepte, nicht tel quel anwendbar ist, auch als „Quasi-Direktwirkung“ bezeichnet.

In seinem Beitrag geht Georges Baur der Frage nach, wie die Übernahme solcher EU-Rechtsinstitute im EWR funktioniert und zeigt allfällige Defizite auf.