Der «Doppelte Pukelsheim» war in Liechtenstein bis vor Kurzem wenigen bekannt, nun ist er in aller Munde. Denn die Junge FBP hat im September 2025 eine Volksinitiative für seine Einführung hierzulande angemeldet. Beim «Doppelten Pukelsheim» handelt es sich um ein Sitzzuteilungsverfahren bei Verhältniswahlen, das sowohl die Stimmenverhältnisse auf Landes- als auch auf Wahlkreisebene berücksichtigen soll. Das Verfahren kommt mittlerweile in zehn Schweizer Kantonen zur Anwendung.
Aber: Wie funktioniert dieses Verfahren genau? Worin unterscheidet sich diese Methode von anderen Sitzzuteilungsverfahren wie etwa demjenigen, das aktuell bei Landtagswahlen angewendet wird? Was sind dabei generell die Vor-, aber auch die Nachteile des Verfahrens? Wer könnte diese Fragen besser beantworten als der Erfinder des Verfahrens?
Professor (em.) Dr. Friedrich Pukelsheim (Institut für Mathematik der Universität Augsburg) diskutiert mit Dr. Thomas Milic (Fachbereichsleiter Politik, Liechtenstein-Institut) über die Grundlagen, Funktionsweise und politische Relevanz der Methode.
Im Anschluss besteht für das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen.