Das Schweizerische Zivilgesetzbuch (ZGB)

Datum:
5. Juni 2023, 18:30 - 20:00

Referentin / Referent:

 

Zum Programm
Das Schweizerische Zivilgesetzbuch (ZGB), ausgearbeitet von Eugen Huber (1849–1923), trat 1912 in Kraft. Es regelt seither in der Schweiz zentrale Bereiche des privaten Lebens wie Ehe und Familie, Eigentum und Erbschaft. International fand das ZGB nicht nur viel Beachtung und Lob, sondern wurde verschiedentlich auch als Rezeptionsvorlage herangezogen. So auch in Liechtenstein. Hier strebten Wilhelm Beck und Emil Beck – Letzterer ein Mitarbeiter Eugen Hubers in Bern – nach schweizerischem Vorbild ein „Liechtensteinisches Zivilgesetzbuch“ an. Realisiert wurden nur Teile davon, ansonsten blieb es bei der Regelung durch das österreichische Allgemeine bürgerliche Gesetzbuch (ABGB). Diese Rechtslage, ihre Entstehung und die Zusammenhänge mit Eugen Huber zu beleuchten, dessen Todestag sich 2023 ebenso wie die Inkraftsetzung des Sachenrechts als erster Teil der liechtensteinischen ZGB-Rezeption heuer zum einhundertsten Mal jährt, ist Thema einer Veranstaltung des Liechtenstein-Instituts.
 

Der Vortragsabend zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch (ZGB) bietet zwei Referate:
 

Das ZGB – ein internationales Modellgesetz?
(Prof. Dr. Sibylle Hofer, Universität Bern)
 

100 Jahre ZGB in Liechtenstein
(Dr. Hilmar Hoch, LL.M.)

 

(Fotos: © Universität Bern / Bild: Vera Knöpfel; Liechtenstein-Institut)