Andorra und Europa

24.06.2022 - Mitteilung
Georges Baur weilte dieses Frühjahr gleich zweimal in kurzer Folge in Andorra. Am 16. Mai nahm er an einer Konferenz zur Frage des Nutzens von EU-Programmen teil. Hintergrund der Konferenz waren die derzeit laufenden Verhandlungen Andorras sowie von Monaco und San Marino über ein Assoziationsabkommen mit der EU. Am 2. Juni fand dann die Jahresversammlung des Unternehmerverbandes statt. Auch diese war von den vorstehend genannten Verhandlungen geprägt.

Im Rahmen der vom andorranischen Staatssekretär für europäische Angelegenheiten organisierten Konferenz über EU-Programme sprach Georges Baur über die Schwerpunkte und besonderen Interessen Liechtensteins an einer Beteiligung an den EU-Programmen im Rahmen seiner EWR-Mitgliedschaft. Dabei standen die Bildungsprogramme, wie z.B. Erasmus+, im Vordergrund. Des Weiteren berichtete er über die Erfahrungen unseres Landes über die letzten 30 Jahre in diesem Zusammenhang sowie darüber, wie die Beteiligung an EU-Programmen in einem sehr kleinen Land verwaltet wird.

An der Jahresversammlung des Unternehmerverbandes erläuterte Georges Baur die Grundsätze für eine Beteiligung eines Nicht-EU-Mitgliedstaats am Binnenmarkt der EU am Beispiel des EWR-Abkommens. Dann ging er auf die besonderen Regeln für Liechtenstein zur Niederlassung im Zusammenhang mit dem Freien Personenverkehr ein. Für die andorranische Zuhörerschaft war von besonderem Interesse, inwiefern sich diese Lösung auf Andorra übertragen liesse und welche Rücksichten auf die spezifischen Verhältnisse eines sehr kleinen Staatswesens die EU ganz grundsätzlich zu nehmen gewillt sei.