Wissenschaft, Statistik und Bildungsberichterstattung
16.09.2019 - Mitteilung
Am 4. September sprach der bekannte Schweizer Bildungsforscher Stefan C. Wolter am Liechtenstein-Institut über den Zusammenhang zwischen Wissenschaft, Statistik und Bildungsberichterstattung. Wolter ist Direktor der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung, die seit 2006 den Bildungsbericht Schweiz erstellt, nach dessen Beispiel nun auch ein Bildungsbericht Liechtenstein erstellt werden soll. Der Auftrag dazu liegt beim Liechtenstein-Institut, das bis 2020 einen Pilotbericht erstellt.
Anhand von konkreten Beispielen wie der Klassengrösse oder der Studienabbruchsquote zeigte Stefan C. Wolter auf, wie wichtig die bildungsökonomische Forschung für die richtige Interpretation statistischer Daten ist. Umgekehrt ist ohne gute und richtige Daten keine sinnvolle nützliche empirische Forschung machbar. Ohne diese Interaktion von Statistik und Forschung wäre die Bildungsberichterstattung für die Politik und Verwaltung somit bestenfalls aussagelos und im schlechtesten Falle sogar irreführend.
Der seit 2006 erscheinende Bildungsbericht der Schweiz hat durch die Analyse bildungsökonomischer Daten wesentlich zur Verbesserung der Beschreibung und Evaluation des Schweizer Bildungsberichts beigetragen. Ein wesentlicher Beitrag des Bildungsberichts war dabei, dass der Bericht durch die Identifikation der wichtigen Themen, die Erhebung neuer Daten angestossen hat, was wiederum zu neuer Forschung führte.
Der seit 2006 erscheinende Bildungsbericht der Schweiz hat durch die Analyse bildungsökonomischer Daten wesentlich zur Verbesserung der Beschreibung und Evaluation des Schweizer Bildungsberichts beigetragen. Ein wesentlicher Beitrag des Bildungsberichts war dabei, dass der Bericht durch die Identifikation der wichtigen Themen, die Erhebung neuer Daten angestossen hat, was wiederum zu neuer Forschung führte.