Abstract
Das vorliegende Arbeitspapier beschäftigt sich mit der Rechtsgeschichte der gerichtlichen Instanzenzüge in den Territorien des Heiligen Römischen Reiches in der frühen Neuzeit, mit den Zuständigkeiten der beiden höchsten Reichsgerichte sowie mit den lokalen Gerichten in der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg und im nachmaligen Fürstentum Liechtenstein, ferner mit den Vorgaben der Deutschen Bundesakte von 1815 für die Gerichtsorganisation der Bundesstaaten im Allgemeinen und Liechtensteins im Speziellen, mit der «Heimholung» der auswärtigen Gerichtsinstanzen nach Liechtenstein im Jahre 1922, mit den Sondergerichten aufgrund der liechtensteinischen Zollverträge mit Österreich und der Schweiz von 1852 bzw. 1923 und schliesslich mit den heutigen Gerichtsinstanzen in Zivil- und Strafsachen in Liechtenstein.
Schlagwörter: Altes Reich, Appellationsgerichte, Deutscher Bund, Gerichtsorganisation, Heiliges Römisches Reich, Instanzenzüge, Justizreform, Obergericht, Oberster Gerichthof, Rechtsgeschichte, Reichskammergericht, Reichshofrat, Rechtsgeschichte, Revisionsgericht, Rezeption, Zollvertrag.