Referent
Heiner Schlegel, Dipl. Geograph, Buchs
Zum Vortrag
Der Vortrag setzt sich mit der Beziehung des Menschen zur Natur und zur Landschaft auseinander, wobei der Fokus auf den Menschen als Akteur gelegt wird. Anhand verschiedener Quellen versucht der Referent, ein Bild der Landschaft Liechtensteins zur Zeit des frühen 18. Jahrhunderts zu skizzieren. Daraus lässt sich ableiten, welche Bedingungen bezüglich wichtiger ökologischer Schlüsselgrössen herrschten. Wie hat sich diese Landschaft seither entwickelt und wie wirkte sich dieser Prozess auf die Qualität der Lebensräume aus? Der Vortrag möchte einige wichtige Weichenstellungen beleuchten, die gerade zu diesem Entwicklungsprozess geführt haben, und aufzeigen, wie sie sich auf die Gesellschaft und die Landschaft ausgewirkt haben. Dabei wird klar, dass der Zustand und die Entwicklung von Natur und Landschaft in Liechtenstein in den letzten 300 Jahren eigentlich ein Abbild der Nutzungsgeschichte sind.
Zur Vortragsreihe
«Wir machen uns mit den Erfahrungen von gestern gemeinsam auf den Weg in die Zukunft». Dieser Leitgedanke zieht sich durch das offizielle Programm des Jubiläums «300 Jahre Fürstentum Liechtenstein». Die Verknüpfung des Gestern mit dem Heute und dem Morgen nimmt das Liechtenstein-Institut zum Anlass für eine vertiefte Reflexion über das Land und seine Menschen: In einer Serie von zehn Vorträgen werden verschiedene für Liechtenstein gesellschaftlich relevante Fragestellungen diskutiert, wobei Erfolge und Misserfolge, Kontinuitäten und Brüche, erfreuliche und problematische Entwicklungen der liechtensteinischen Geschichte und Gegenwart gleichermassen interessieren.