Referentin
Martina Sochin D'Elia, Dr., Historikerin
Zum Vortrag
Migration. Wie nur wenige andere Themen beschäftigen zu Beginn des 21. Jahrhunderts Debatten über Zuwanderungsbestimmungen und -beschränkungen, über die Aufnahme von Flüchtlingen, die Gewährung von Asyl oder die rechtliche und gesellschaftliche Integration von Ausländerinnen und Ausländern die Gesellschaften Europas. Migration ist zum heute allgegenwärtigen Thema geworden.
Wer ist fremd und wer ist einheimisch? Und lassen sich diese Trennlinien überhaupt so messerscharf fassen? Im Vortrag wird den Migrationserfahrungen Liechtensteins in den vergangenen dreihundert Jahren nachgegangen und die Frage nach einer möglichen zukünftigen Entmigrantisierung Liechtensteins gestellt.
Zur Vortragsreihe
«Wir machen uns mit den Erfahrungen von gestern gemeinsam auf den Weg in die Zukunft». Dieser Leitgedanke zieht sich durch das offizielle Programm des Jubiläums «300 Jahre Fürstentum Liechtenstein». Die Verknüpfung des Gestern mit dem Heute und dem Morgen nimmt das Liechtenstein-Institut zum Anlass für eine vertiefte Reflexion über das Land und seine Menschen: In einer Serie von zehn Vorträgen werden verschiedene für Liechtenstein gesellschaftlich relevante Fragestellungen diskutiert, wobei Erfolge und Misserfolge, Kontinuitäten und Brüche, erfreuliche und problematische Entwicklungen der liechtensteinischen Geschichte und Gegenwart gleichermassen interessieren.Unsere Geschichte: Migrationsgeschichte. Berichterstattung von Henning von Vogelsang im LIechtensteiner Vaterland, 15. November 2019
Einheimisch oder fremd? Keinesfalls eindeutig! Berichterstattung von Hansrudi Sele im Liechtensteiner Volksblatt, 16. November 2019