Abstract
Die vorliegende, im Auftrag der Regierung erstellte Studie ermittelt das prozentuale verfügbare Einkommen der liechtensteinischen Bevölkerung für das Basisjahr 2013 und vergleicht die Konsum- und Sparmöglichkeiten der Haushalte und die finanzielle Wohnattraktivität der liechtensteinischen Gemeinden mit der Schweiz. Dabei wird bestimmt, wie sich das Markteinkommen, also das ursprünglich erzielte Haushaltseinkommen aus Arbeit und Vermögen, nach Steuern und Sozialabgaben reduziert (zudem werden noch staatliche Transfereinkommen berücksichtigt) und wie viel davon nach zwingend notwendigen Ausgaben für Wohnen, Nahrung und Mobilität noch übrigbleibt. Gewichtet nach Haushaltstypen und Einkommens- und Vermögensklassen ergibt sich für Liechtenstein ein frei verfügbares Einkommen von durchschnittlich 59% des erzielten Markteinkommens, während dies für die Schweizer Gemeinden durchschnittlich bei 44% liegt. Dies gilt unabhängig vom gewählten Haushaltstyp (ledig, Paar, Familie, Rentner) oder von der Einkommens- oder Vermögensklasse. Die Ursachen für die höheren verfügbaren Einkommen in Liechtenstein sind vor allem in der tieferen Steuerbelastung, aber auch in den geringeren Sozialabgaben (und teils höheren Transfereinkommen) zu finden, die durch teilweise höhere Wohnkosten nicht kompensiert werden.
Schlüsselwörter: Verfügbares Einkommen, Liechtenstein, Schweiz
This study commissioned by the Government determines the percentage disposable income of the Liechtenstein population for the base year 2013, comparing the consumption and savings possibilities of households and the financial attractiveness of living in Liechtenstein municipalities. It was determined how market income, i.e. original household income from work and assets, is reduced after taxes and social insurance contributions (in addition, state transfer income is taken into account) and how much of the income remains after urgently needed expenditures for housing, food, and mobility. Weighted by household type as well as income and asset classes, the disposable income in Liechtenstein averages 59% of the generated market income, while that of Swiss municipalities averages 44%. This applies regardless of the household type selected (single, couple, family, pensioner) or the income and asset class. The causes of the higher disposable income in Liechtenstein are primarily the lower tax burden, but also the lower social insurance contributions (and in some cases higher transfer income); this is not compensated by housing costs, which tend to be higher in Liechtenstein.
Keywords: Disposable Income, Liechtenstein, Switzerland