Abstract
Rechtshistorisches Forschen ist stets über Raum und Zeit hinweg international. Erstes Beispiel: Die Rechtssprache-Forschung, in ihren Anfängen zurückgehend auf niemand Geringeren als Jacob Grimm, zeichnet geographische Wanderbewegungen von Rechtswörtern im Zeitraffer nach. Zweites Beispiel: Das Schweizerische Zivilgesetzbuch (ZGB) wurde damals von Eugen Huber auch mit dem Hintergedanken erstellt, künftig bei der Ausarbeitung eines gesamteuropäischen Zivilrechtsgesetzbuches als ein Modellgesetz zu dienen; unter anderem in Liechtenstein wurden in der Folge denn auch Teile des ZGB rezipiert.
Die Wissenschaftsmagazin 1602 wird gemeinsam vom Liechtenstein-Institut, von der Privaten Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL) und von der Universität Liechtenstein herausgegeben. Ausgabe 4 ist dem Thema «Internationalität» gewidmet und gibt Einblick in die vielfältige Forschungstätigkeit in Liechtenstein.