Jahresbericht 2022 erschienen
Die Forschungstätigkeit des Instituts konzentriert sich auf die vier statutarisch festgelegten Fachbereiche Geschichte, Politik, Recht und Volkwirtschaft. Im Zentrum stehen dabei Fragen von Relevanz für Liechtenstein und die Region. So erfolgten 2022 unter anderen Publikationen zu Themen wie den Gemeindewahlen, der Mobilitätsgeschichte, dem Sport- und Bewegungsverhalten, Liechtensteins Europapolitik, der direkten Demokratie, dem Landesverwaltungspflegegesetz oder zu diversen Aspekten der liechtensteinischen Volkswirtschaft.
Ein wichtiges Thema war auch die Corona-Pandemie mit ihren weitreichenden Folgen für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Bereits veröffentlicht wurden in diesem Zusammenhang Studien zur Corona-Pandemie und den öffentlichen Schulen Liechtensteins, zur Rechtsprechung des Staatsgerichtshofs sowie zu ausgewählten volkswirtschaftlichen Fragestellungen. Weitere im Wesentlichen im Jahr 2022 erstellte Studien zum Krisenmanagements Liechtenstein sowie rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekten der Pandemie werden 2023 veröffentlicht werden.
Fokus Kleinstaatenforschung
Neben der Berichterstattung über die Aktivitäten des Liechtenstein-Instituts und der Rechnungslegung enthält der Jahresbericht des Liechtenstein-Instituts immer auch ein Fokusthema. Nachdem im vergangenen Jahr das Thema (Un-)Gleichheit behandelt wurde, steht im Jahresbericht 2022 das Thema Kleinstaaten im Fokus. Alle vier Fachbereiche des Liechtenstein-Instituts erhielten den Auftrag, das Thema aus der Sicht ihres Forschungsfelds zu würdigen. Das Ergebnis zeigt, dass je nach Forschungsfeld unterschiedliche Aspekte der Thematik betont werden und auch ein unterschiedliches Verständnis vom Wert der Kleinstaatenforschung besteht. Gemeinsam ist allen vier Fachrichtungen jedoch, dass sie der Grösse bzw. der Kleinheit Liechtenstein grosse Relevanz beimessen.