Liechtensteinische Gedenkkultur – ein Stolperstein
Das jüdische Ehepaar Alfred und Gertrud Rotter-Schaie war am 5. April 1933 bei Gaflei von liechtensteinischen und deutschen Nationalsozialisten in den Tod getrieben worden. Die in Zusammenarbeit einer kleinen Projektgruppe mit der Gemeinde Vaduz erfolgte Verlegung der beiden Stolpersteine im Zentrum von Vaduz ist ein Schritt hin zu einer Integration schuldhaften eigenen Verhaltens in das kollektive Gedächtnis und Selbstbild der liechtensteinischen Gesellschaft. Bei den «Stolpersteinen» handelt es sich um ein etabliertes und in vielen Ländern verankertes Projekt der «Stiftung – SPUREN – GUNTER DEMNIG». Es gewährleistet die Einbindung des lokalen Gedenkens in eine länderübergreifende Gedenkgemeinschaft.