Abstract
Das Liechtenstein-Institut wurde von der Regierung beauftragt, die Corona-Pandemie in Liechtenstein aufzuarbeiten. Dabei wurden in einzelnen Teilstudien rechtliche, organisatorische und gesellschaftspolitische Fragestellungen im Kontext des Pandemie-Managements beleuchtet.
Im Verlaufe der Pandemie wurden mehrere Bevölkerungsbefragungen durchgeführt. Das Krisenmanagement der liechtensteinischen Regierung wird dabei über die ganze Pandemie hinweg von der Mehrheit der Bevölkerung positiv bewertet. Es kann allerdings ein im Pandemieverlauf leicht rückläufiges Vertrauen in politische Institutionen und in die Medien beobachtet werden. Auf das politische System wie auch auf das Parteiensystem hatte die Pandemie indessen keine nachhaltigen Auswirkungen, wie die Resultate der Gemeinderatswahlen zeigen. Die Bewertung des Krisenmanagements durch die involvierten Personen fällt insgesamt positiv aus.