Der von Martin Westlake, Visiting Professor an der Londoner LSE sowie am Collège d’Europe (Brügge), herausgegebene Sammelband «Outside the EU – options for Britain» enthält Beiträge zu verschiedenen «Modellen» für die Beziehung zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich. Am 31. Dezember 2020 wird die Übergangsperiode nach dem Brexit auslaufen. Bis dahin wird zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich wohl nur ein knappes Freihandelsabkommen verhandelt werden können; möglicherweise kommt es sogar zu einem «no deal». Aus diesem Grund besteht seitens einiger Akademiker die Erwartung, dass das Vereinigte Königreich mittelfristig ein substantielleres Abkommen benötige, weshalb der Blick wieder auf die bestehenden Abkommen Aussenstehender mit der EU gerichtet wird.
Georges Baur beschreibt in seinem Beitrag die nicht immer störungsfreie Beziehung zwischen der Schweiz und der EU. Dabei geht er zum einen auf die Bilateralen Abkommen ein, welche die Grundlage der Beziehung darstellen (hard bargains), aber auch auf die interne Anpassung schweizerischen Rechts aufgrund von europarechtskonformer Auslegung, dem unilateralen «Cassis de Dijon»-Prinzip und ähnlichen Instrumenten, um Härten zu vermeiden (soft edges).