Herausforderungen für europäische Kleinstaaten - Erasmus+-Projekt gestartet

10 Nov 2018 - Mitteilung
Das Liechtenstein-Institut hat erfolgreich ein Projekt für eine strategische Partnerschaft im Rahmen des europäischen Bildungsprogramms Erasmus+ beantragt. Am 9. November 2018 fand das Auftakttreffen im Liechtenstein-Institut in Bendern statt.

Im auf drei Jahre angelegten Projekt „Challenges to Democracy and Social Life in European Small States“ geht es darum, einen Informationsaustausch zwischen Akademikerinnen und Akademikern aus europäischen Kleinstaaten zu aktuellen Herausforderungen zu pflegen. Zu diesen Herausforderungen gehören Themen wie Migration, regionale Kooperation, wirtschaftliche Entwicklung, internationale Beziehungen, Bürgerbeteiligung und weiteren. Ziel des Projektes ist es, geeignete Materialien für die Erwachsenenbildung, für Schulen und generell interessierte Kreise zu erarbeiten. 

 
Im ersten Treffen ging es um Kennzahlen zu den beteiligten Kleinstaaten sowie die Hochschul- und Erwachsenenbildungslandschaft in den beteiligten Partnerstaaten. Cornelia Jäger von der Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten und Angelika Vonlanthen Biedermann von der Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein gaben wertvolle Impuls aus Sicht der Administration sowie der Erwachsenenbildung. Das nächste Treffen widmet sich im April 2019 in Malta einerseits dem Themenbereich Migration und Flüchtlinge, andererseits den Regelungen der Staatsbürgerschaft in den einzelnen Kleinstaaten.

Ein wichtiges Traktandum ist bei den Treffen jeweils auch die Frage, wie der Kleinstaatenvergleich in geeignete Unterrichtsmaterialien transferiert werden kann. Als Verbreitungsinstrument dient dabei eine Projektwebsite, die im Aufbau ist. Diese Website soll künftig als Anlaufstelle und Kommunikationsplattform dienen, von welcher didaktisch aufbereitete Informationen über europäische Kleinstaaten „open access“ bezogen werden können.

Die Leitung des Projektes liegt beim Liechtenstein-Institut, die Projektleitung hat Wilfried Marxer inne. Neben Liechtenstein sind folgende Staaten in der Partnerschaft beteiligt: Island, Estland, Luxemburg, Andorra, San Marino, Montenegro, Malta und Zypern.

 

Das Bild zeigt die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Auftakttreffens am 9. November 2018 im Liechtenstein-Institut in Bendern.