Finanzmarktaufsicht Liechtenstein veröffentlicht Finanzmarktstabilitätsbericht mit Beitrag des Liechtenstein-Instituts
Der Finanzmarktstabilitätsbericht thematisiert die aktuellen Herausforderungen für die Stabilität des Finanzsektors. Auf internationaler Ebene bleiben die Finanzmarktstabilitätsrisiken aufgrund anhaltender Inflation und schwächerer Wachstumsaussichten erhöht. Die globale Wirtschaftsaktivität hat im vergangenen Jahr aufgrund eines starken Anstiegs der Zinsen nachgelassen, wobei die Inflation nur allmählich gesunken ist. In diesem schwierigen Umfeld zeigt sich der liechtensteinische Finanzsektor bis anhin solide und stabil. Dennoch ist laut FMA angesichts zunehmender globaler Unsicherheiten, geopolitischer Spannungen und finanzieller Turbulenzen die Aufrechterhaltung einer hohen Kapitalisierung und Resilienz im Finanzsektor unerlässlich.
Als Diskussionsteilnehmer im Rahmen einer Expertenrunde beim «Forum für Finanzmarktstabilität», an welchem die FMA den Financial Stability Report 2023 präsentierte, erörterte Martin Geiger, Forschungsleiter Volkswirtschaft, die heimischen Konjunkturentwicklungen. Die globale konjunkturelle Verlangsamung ist insbesondere auf negative Entwicklungen im Industriesektor zurückzuführen. Die liechtensteinische Wirtschaft ist aufgrund ihres Schwerpunkts in diesem Bereich von den gegenwärtigen globalen Konjunkturentwicklungen in besonderem Masse betroffen.
Financial Stability Report 2023. Financial Market Authority Liechtenstein, Vaduz, 2023
V.l.n.r.: Mario Gassner (FMA), Cornelia Holthausen (EZB), Regierungschef Daniel Risch, Wolfgang von Hessling (LGT), Martin Gächter (FMA) und Martin Geiger (Liechtenstein-Institut) (Bild: Finanzmarktaufsicht Liechtenstein) am «Forum für Finanzmarktstabilität» im Vaduzer Rathaussaal, 14. November 2023.
