Im Zusammenhang mit dem Umstieg auf klimaschonende Technologien sowie mit dem Umbau von Lieferketten im Zuge der Corona-Pandemie und der internationalen Verwerfungen durch den Ukrainekrieg wird in der öffentlichen Diskussion oft von einem internationalen «Subventionswettlauf» gesprochen. Das vorliegende LI Facts untersucht das Ausmass der öffentlichen Subventionierung – aber auch die Belastung – von privater Marktproduktion anhand von Daten aus nationalen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, welche alle staatlichen Ebenen erfassen (Land, Bundesländer/Kantone, Gemeinden).
In Liechtenstein lassen sich solche Tendenzen bislang nicht feststellen, die öffentlichen Subventionen sind im Vergleich zur BIP-Wirtschaftsleistung vergleichsweise gering. Niedrig sind im internationalen Vergleich allerdings auch die Produktions- und Importabgaben, was die Wirtschaftsproduktion entlastet. Zudem zeigt sich, dass es in international im Jahr 2020 zu einem deutlichen Anstieg der öffentlichen Subventionstätigkeit kam, welcher sich in vielen Staaten auch 2022 noch nicht zurückgebildet hat.