Am 23. Juni 2016 stimmten 52 Prozent der Stimmberechtigten des Vereinigten Königreichs für den Austritt aus der Europäischen Union (EU) – den sogenannten Brexit. Noch ist völlig unklar, in welcher Beziehung das Vereinigte Königreich und die EU künftig stehen werden. Mit dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) sowie den sektoriellen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU bestehen jedoch bereits zwei Modelle, um Nicht-EU-Mitgliedsstaaten einen weitreichenden Zugang zum EU-Binnenmarkt zu verschaffen. Auch Modelle eines «Europas der verschiedenen Geschwindigkeiten», der «Konzentrischen Kreise» oder ein «Europa à la Carte» werden immer wieder diskutiert.
In seinem Vortrag präsentiert Christian Frommelt die Grundzüge dieser und anderer Modelle und setzt sie in Bezug zu den Präferenzen des Vereinigten Königreichs. Anschliessend zeigen Dr. Martin Frick und Dr. Mario Frick in kurzen Statements auf, wie der Brexit die Politik und Wirtschaft Liechtensteins treffen könnte.
Referenten
Christian Frommelt, Politikwissenschaftler, Liechtenstein-Institut
Dr. Martin Frick, Leiter des Amtes für Auswärtige Angelegenheiten
Dr. Mario Frick, Partner der Advocatur Seeger, Frick & Partner; Verwaltungsratspräsident Bank Frick & Co. AG
Berichterstattung Liechtensteiner Vaterland, 3. November 2016
Berichterstattung Liechtensteiner Volksblatt, 3. November 2016